Foto © Tata Steel Chess India Facebook
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Kontrast zur WM: TATA STELLS CHESS  in Indien

Publiziert am 30. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Es gibt in den ersten fünf Tagen zur Schachweltmeisterschaft eine Auswahlmöglichkeit. Die zu den weltweit führenden Stahlunternehmen gehörende Tata Steel Group veranstaltet ein neues und hochklassiges Schachturnier in Indien mit lokalen und internationalen Top-Großmeistern. Neben Anand, Harikrishna, Gujrathi und Ganguly aus Indien und Aronian, Mamedyarov, Nakamura, So und Karjakin, kommen noch die zwei hoffnungsvollen indischen Jungstars Nihal Sarin und Rameshbabu Praggnanandhaa dazu. Sarin wird nur am Schnellturnier teilnehmen, Praggnanandhaa tritt nur im Blitz an.

Indiens erstes internationales Schachturnier findet vom 9. bis 14. November in Kolkata (früher: Kalkutta), der Hauptstadt des indischen Bundesstaates Westbengalen statt. Nach über 20 Jahren spielt der 15. Schachweltmeister Anand wieder ein Turnier in seinem Heimatland mit. Zunächst wird in den ersten drei Tagen Schnellschach gespielt (jeder gegen jeden - mit 3 Runden pro Tag) und der Sieger erhält 10.000 US-Dollar. An den letzten beiden Tagen wird doppelrundig (mit 9 Umläufen pro Tag) geblitzt und der erfolgreichste Blitzer darf dann 7.500 US-Dollar mit nach Hause nehmen.

Wer also der meditativen Wahlmöglichkeit in 10 Tagen folgen möchte, kann jetzt schon auf der Turnierseite fündig werden.

Foto © Kaloyan Popvasilev
Foto © Kaloyan Popvasilev

OIBM: Erfolgloser Rundenauftakt für Kaloyan

Publiziert am 28. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Gleich in der 1. Runde hatte es Kaloyan an Tisch 52 mit einem FIDE-Meister zu tun. Sein Gegner war der 21jährige Unterallgäuer  Max Hess (SC Garching 1980) mit einem deutlichen Elo-Vorteil von +246 Punkten. Laut dem Bericht von IM Marco Baldauf zur 1. Runde hätte es eigentlich ein Kurzsieg für den Titelträger werden sollen. Zunächst nahm Weiß auch Schwung auf und hatte nach 19 Zügen zwei Bauern mehr. Dennoch versuchte Kaloyan die Partie komplizierter zu gestalten, aber sein Kontrahent konnte das Gegenspiel gut abwickeln und so das Endspiel, nach Umschiffung kleinerer Hürden, erst durch Aufgabe nach 53 Zügen gewinnen. Wer mag, kann die Partie als Download hier nachspielen bzw. analysieren.

Logo © Turnierseite
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Ladies first: Schach-WM in Russland

Publiziert am 25. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Nicht nur Carlsen und Caruana tragen im November ihre Weltmeisterschaft aus. In Khanty-Mansiysk wird die WM der Frauen im K.O.-System schon ab dem 03. November mit 64 Spielerinnen ausgetragen. Einzige deutsche Teilnehmerin im Feld ist Elisabeth Pähtz, die zunächst mit Weiß gegen Mobina Alinasab aus dem Iran antreten muss und bei einem Sieg dann auf Monika Socko treffen dürfte.

 

Der Preisfonds beträgt 450.000 $. Weitere Informationen sind über die Turnierseite bzw. über den Paarungsbaum abrufbar.

Bild © Turnierseite
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Kaloyan Popvasilev beim Traditionsturnier

Publiziert am 24. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Am Samstag startet die 22. Offene Internationale Bayrische Meisterschaft (OIBM) am Tegernsee. Zum zweiten Mal wird in den Räumlichkeiten auf Gut Kaltenbrunn gekämpft. Auch Kaloyan nimmt erstmalig am größten Schachturnier in Deutschland teil und scheut sich nicht, momentan als Startnummer 176 dem einen oder anderen Hochkaräter Paroli zu bieten. Gespielt wird in zwei verschiedenen Räumlichkeiten – im Erdgeschoss (ehemaliger Rinderstall mit historischem Gewölbe) und in einem sehr großzügigen Spielsaal (Tenne) im ersten Stock.

Wer den Verlauf des Turniers verfolgen möchte, kann sich über die ersten 44 Live-Bretter und die täglichen Rundenberichte stets aktuell hier informieren. - Bitte beachtet die kommende Zeitumstellung von Samstag auf Sonntag!!

Illustration © Stock lizenzfreie Bilder
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1. Spieltag der Saison 2018/2019

Publiziert am 22. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Ein Windhauch hätte genügt. Aber es war quasi der vorweggenomme Herbststurm der Schachstrategen aus Norderstedt, die mit ihrer 2. und 3. Mannschaft über die fragilen Schachbretter der Bargteheider hinweggefegt sind. Beim ersten Heimspiel der neuen Saison musste Bargteheide im Stadthaus mit mehrfachem Ersatz antreten. Unser Kampfgeist war dennoch ungebrochen, trotzdem verlor unsere Landesliga-Mannschaft 2,5:5,5 und die Bezirksliga-Mannschaft mit 2:6 gegen die Südholsteiner vor den Toren Hamburgs.

Weitere Einzelheiten und die Ergebnisse sind dem Bericht von Bernd zu entnehmen.

Grafik©Public Domain
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Saisonvorschau 2018/19

Publiziert am 17. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Am kommenden Sonntag heißt es also wieder "ran an die Bretter!" Daher eine kleine Vorschau auf die bevorstehende Saison: 

Unsere 1. Mannschaft darf sich nun wieder in der Landesliga beweisen. Tatsache ist, dass die Zeit gekommen ist, um unser Flagschiff stärker mit Nachwuchshoffnungen wie Kaloyan, Knut und Maximilian zu verschmelzen bzw. umzubauen. Eine Mischung aus jungen aufstrebenden und erfahrenen Spielern kann durchaus der Mannschaft neue Energie und Impulse geben, um im ruhigen Fahrwasser durch die Saison zu gleiten. Daher wäre ein sicherer Mittelplatz super, bei denen uns in den Partien stets die richtigen Züge gelingen mögen oder wir hin und wieder auch das glücklichere Händchen zu unseren Gunsten haben.

Durch diesen verordneten Umbruch wird unsere 2. Mannschaft, die in der vergangenen Saison in der Bezirksliga A Ost überraschend im Vorderfeld mitspielte und sogar noch bis zur vorletzten Runde Aufstiegschancen besaß, ihr Saisonziel nunmehr umdefinieren. Statt des möglichen Aufstiegs in die Verbandsliga A geht es wohl vornehmlich um den Klassenerhalt in der Bezirksliga A Ost! Es werden sicherlich enge Duelle, in denen Kleinigkeiten entscheiden. Wichtig wird sein, mit gesundem Selbstvertrauen und ausreichender Kampfkraft die Aufgaben der neuen Saison zu lösen. An den unteren Brettern mögen daher die routinierten Recken Siegfried, Bernd und Christian ihre Spielerfahrung an die Bretter bringen und für Punkte sorgen, um diesen Balanceakt zu schaffen.

© Hajo Heck
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Bad Harzburger Open - Die Bilanz und Sicht von Hartmut Porth

Publiziert am 14. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Unser Landesligaspieler bewies einmal mehr seine Reiselust in Sachen Turnierschach. Henning Geibel dagegen war diesmal nicht dabei. Ihm war der Abstand zwischen Büsum und Bad Harzburg zu kurz und legte eine - für ihn seltene - Schachpause ein.

Gleich nach seiner Rückkehr hat Hartmut diesen lesenswerten Turnierbericht verfasst. Wer neugierig ist, kann die Einzelheiten dem PDF-Dokument entnehmen.

© Turnierseite
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Fabian Stotyn gewinnt Bad Harzburger Open

Publiziert am 14. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Fabian Stotyn (SK Nordhorn) hat es als erster Spieler in der 19-jährigen Historie der Bad Harzburger Schachtage geschafft, seinen Titel mit 6,5 Punkten (nach Drittwertung) vor dem Co-Sieger Sebastian Bleecke zu verteidigen. Auch bei der Siegerehrung durfte der Strohhut der Marke Vogelscheuche nicht fehlen, als er am Samstagnachmittag im Bündheimer Schloss den Siegerpokal entgegennahm. Bei den Senioren siegte Evgenij Piankov. Abschließend ist hier noch der Endstand nach 8 Runden beim Open und nach 6 Runden bei den Senioren abrufbar.

Logo © Turnierseite
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19. Bad Harzburger Schachtage 2018

Publiziert am 11. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Eine schlagkräftige Gruppe von vier Vereinsmitgliedern spielt gemeinsam vom 09. bis 13. Oktober beim Open in der Austragungsstätte Bündheimer Schloss. 100 Spieler stehen auf der Liste, 49 von ihnen gehen das Open an, 51 nehmen beim Seniorenturnier teil. Es geht um Preise von insgesamt mehr als 3.000 EUR. Beim Open werden insgesamt 8 Runde gespielt. Der Gewinner wird einen Pokal und die Siegprämie in Höhe von 500 EUR erhalten. Bei den Senioren werden ebenfalls 500 EUR nach 6 Runden ausgelobt. Am Samstag werden dann die Sieger beider Wettbewerbe feststehen.

Fotos & Layout © Hajo Heck
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Von unserem Kleeblatt ist zu berichten, dass beim Rundenstart insgesamt 3,5 Punkte eingefahren wurden. Knut und Hartmut konnten in der 2. Runde nicht erfolgreich fortsetzen und hatten daher am Ende das Nachsehen. In Runde 3 folgten 2 Siege und 2 Remis, so dass sich unser zweitjüngster und nimmermüder Jugendspieler Maximilian mit 2,5 Punkten in der 4. Runde auf der Bühne mit den Spitzenbrettern wiederfand. Ob Max als derzeitiger 7. der Rangliste an Brett 3 gegen den 5. der Rangliste Sebastian Bleecke weiterhin über Erwartung gespielt hat, stand bei "Redaktionsschluss" noch nicht fest. Ebenfalls ungeschlagen ist auch Matthias in der 4. Runde dabei.

Weitere Informationen sind auf der Turnierseite zu erhalten.

 

Carlsen: Simultan-Schach in Hamburg

Publiziert am 09. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Magnus Carlsen trat am Montag in Hamburg bei der jährlichen Veranstaltung Play Live Challenge simultan gegen zwölf Gegner im Hause von SPIEGEL ONLINE an. Es war einer der letzten öffentlichen Auftritte des Weltmeisters vor dem WM-Kampf gegen Fabiano Caruana. Magnus gewann alle Partien des Uhrensimultans, bei dem er und die Gegner lediglich 30 Minuten Zeit hatten.

Weitere Einzelheiten sind bei Spiegel Online und beim Schach-Ticker abrufbar.

Foto©Turnierseite
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Chronistenpflicht: 43. Schacholympiade

Publiziert am 07. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Bei den Männern reichte den Chinesen ein 2:2 in der Schlussrunde gegen die USA, um die Goldmedaille vor den punktgleichen Amerikanern und Russen zu holen. Die chinesischen Frauen triumphierten ebenfalls und gewannen vor den punktgleichen Ukrainerinnen Gold. Einen Zähler dahinter dann Georgien auf dem Bronzeplatz.

Foto©Turnierseite
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Das deutsche Nationalteam der Männer kam auf dem geteilten 6.-14. Platz / nach Zweitwertung auf Rang 13 und blieb als einzige Mannschaft ohne Niederlage, das fünf Mal gewann und sechs Mal unentschieden spielte. Herausragend der Erfolg von Daniel Fridman, dessen Leistung mit 7,5/9 an Brett 4 mit der Einzelgoldmedaille gekrönt wurde.

Die deutschen Damen (Rang 9 der Setzliste) enttäuschten leider auf der ganzen Linie und landeten am Ende nach 5 Siegen, 4 Unentschieden und 2 Niederlagen auf den geteilten 20.-31. Platz / nach Zweitwertung auf Rang 28.

 

Hier können alle Ergebnisse gefunden werden.

Fotos & Layout © Hajo Heck
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Jonah Krause gewinnt das 2. Blankeneser Open 2018

Publiziert am 03. Oktober 2018 - von Hajo Heck

Die Finalrunde am Tag der Deutschen Einheit war aus Bargteheider Sicht besonders spannend. Nach 6 Runden wiesen gleich drei Vereinsmitglieder 5 Punkte auf und so lautete die Paarung am Spitzenbrett FM Jonah Krause – Kaloyan Popvasilev  und an Brett 2 Hartmut Porth – David Kardoeus (SAbt SV Werder Bremen). Sowohl Kaloyan, als auch Hartmut präsentierten sich bislang in bestechender Form. Aber letztendlich verloren beide ihre Partien, so dass unser passives Mitglied Jonah Krause glücklich, aber verdient nach Zweitwertung vor David Kardoeus mit 6 Punkten das Herbstturnier gewann. Hätte Kaloyan das Remisangebot von Jonah angenommen und nicht weiter auf Gewinn gespielt,  wäre der Zieleinlauf anders ausgefallen.

2. Blankeneser Open 2018

Publiziert am 02. Oktober 2018 - von Klaus Peterwitz

Unsere aktiven und passiven Mitglieder liefern im Lise-Meitner Gymnasium in Hamburg-Osdorf bei diesem Turnier gute bis sehr Leistungen ab. Allen voran Hartmut Porth, welcher anscheinend seinen x-ten Frühling erlebt. Nach Siegen gegen Bjarne Light (hat jetzt 3,5/5) und gegen FM Ertan Can ! darf er jetzt an Tisch 1 gegen FM Jonah Krause (auch 4,5/5) antreten. Aber auch unsere Jugendspieler Kaloyan Popvasilev (4/5) und Maximilian Wurst (2/5) spielen bisher ein gutes Turnier. Hier ist der Link zu den Ergebnissen und auf der Homepage des Vereines sind von Alfred Manke auch informative Rundenberichte zu lesen.

Mit sehr guten 5 Punkten auf dem Konto landete Hartmut nach Zweitwertung auf Rang 5 und Kaloyan auf Rang 7 (gemeinsam mit Aleksandar Trisic und Dr. Hauke Reddmann). Allen einen herzlichen Glückwunsch. An Brett 12 trat Bjarne Light (3½/6) gegen den 15jährigen Hamelner Jan Helmer an und gewann. Mit Rang 15 und dem Verlust von knapp 17 Elo-Punkten dürfte unser Däne jedoch nicht zufrieden sein. Maximilian Wurst dagegen erwartete an Brett 19 den Carlsen-Bezwinger [beim Simultan 2016 in Hamburg gegen 70 Teilnehmer] Jens-Erik Rudolf (beide mit 3/6) und versuchte den Abstand zur Spitze zu verringern. Am Ende ging der Punkt aber an den Barmbeker. Dennoch übertraf unser Jugendspieler seine Setzposition um einen Platz und beendete das Turnier auf dem 54. Rang. Hier ist noch der Endstand nach 7 Runden und der Abschlußbericht von Alfred Manke.